PARSEC
PArafoil Recovered Stratospheric Experiment Carrier
Ihr Experiment in der Stratosphäre!
Sie haben Interesse eine Nutzlast mit unserem Projekt PARSEC zu fliegen? Wir übernehmen für Sie die Planung, Genehmigung und Durchführung des Fluges. Unser System ermöglicht die Stromversorgung ihres Experiments sowie das Aufzeichnen, Senden und Empfangen von Daten über verschiedene, einfach zu nutzende Interfaces.
Gerne beraten wir Sie bei der Planung und beantworten alle weiteren Detailfragen. Zögern Sie nicht uns zu kontaktieren!
Die maximale Nutzlastmasse beträgt in der Regel 3kg.
Timeline
Startschuss
Die TANA Maiss Stiftung bewilligt zwei Förderanträge des BUBBLE Teams. Unterstützt wird die Weiterentwicklung des Tracking- und Telemetriesystems sowie die Erprobung eines Lenkschirms zur kontrollierten Landung. Die Grundsteine für die Evolution von BUBBLE zu PARSEC sind gelegt.
Erste Flugversuche
Das Öffnen eines Lenkschirms aus verstauter Position ist deutlich komplexer und fehleranfälliger als bei einem Runkappenschirm. Das Team beginnt deswegen bei einer Reihe von Drop-Tests verschiedene Auslösemechanismen zu testen. Bei Gleitflugtests wird außerdem die Flugdynamik des Systems charakterisiert.
ESA-PAC Symposium
Das Team bekommt die Chance in vier Vorträgen die neuen Ideen und Entwicklungen auf dem "26th ESA Symposium on European Rocket and Balloon programmes" in Luzern zu präsentieren.
Flugregelung
Mithilfe der bei den vorangegangenen Tests gewonnenen Daten zur Flugdynamik, beginnt die Auslegung von Regelalgorithmen. Der größte Teil dieser Arbeit geschieht im Rahmen einer Bachelorarbeit, welche sich auf die Simulation der Endanflug- und Landephase einer Mission konzentriert.
Erster Flug
Obwohl das Team aktuell vor allem mit Tests und Neuentwicklungen beschäftigt ist, gelingt trotzden der ersten Flug unter neuen Banner:
PARSEC I startet vom Universitätscampus und testete erfolgreich ein neues Flight Termination System (FTS) sowie ein Gimbal, mit dem die Ausrichtung künftiger wissenschaftlicher Nutzlasten kontrollieren werden kann.
PARSEC II
Nach einer vorangegangen Zusammenarbeit bei BUBBLE, wird auch PARSEC wieder eine Nutzlast des Instituts für Photovoltaik (IPV) fliegen. Ziel ist die Erprobung innovativer Perowskit-Solarzellen in einer weltraumnahen Umgebung. Diese Mission ist der Testlauf für eine kommende Nutzlast des IPVs auf dem ROMEO-Satelliten des Instituts für Raumfahrtsysteme.
Höhenforschungsballons
Höhenforschungsballons bieten eine einzigartige Möglichkeit, die oberen Atmosphärenschichten zu erforschen. PARSEC verwendet dabei heliumgefüllte Latexballons, wie sie auch täglich als Wetterballons Anwendung finden. Unser aktueller Höhenrekord (BUBBLE VII) liegt bei 38 000 m. Damit fliegen unsere Forschungsballons höher als jedes Flugzeug und mehr als drei mal so hoch wie eine Passagiermaschine!
Neben der Erforschung der Stratosphäre selber, bieten Höhenforschungsballons auch eine ausgezeichnete und kostengünstige Plattform zur Erprobung von Raumfahrttechnologien.
Die Entwicklung von Experimenten für Wetterballons stellt Studierende vor reale technische Herausforderungen, wie die Konstruktion robuster Messgeräte, die den extremen Temperaturen und geringen Drücken standhalten müssen. Zudem müssen die Nutzlasten leicht und aerodynamisch gestaltet sein, um den begrenzten Auftrieb des Ballons nicht zu beeinträchtigen. Neben der Hardware ist auch die Software entscheidend: Sensoren müssen programmiert und Datenlogging-Systeme entwickelt werden, die während des Fluges autonom arbeiten. Derartige Herausforderungen bieten Studierenden eine hervorragende Gelegenheit, wertvolle Kompetenzen in Projektmanagement und technischer Problemlösung zu erwerben. Diese Experimente tragen nicht nur zur Ausbildung der nächsten Generation von Wissenschaftler:innen und Ingenieur:innen bei, sondern liefern auch wertvolle Daten für die Wissenschaft.
Wir suchen dich!
Hat PARSEC dein Interesse geweckt? Wir sind immer auf der Suche nach neuen Mitgliedern!
Egal ob du gerade im 1. Semester anfängst, schon Raumfahrtexperte bist oder etwas ganz anderes studierst: Wir finden für alle eine spannende Position in unserem Team. Falls du jetzt schon weißt, worauf du Lust hast, schreib uns direkt!
Solltest du dir noch nicht sicher sein, woran du am liebsten arbeiten würdest, findest du weiter unten einen Überblick über die Subsysteme und Arbeitsbereiche in die PARSEC aufgeteilt ist. Unser Projekt eignet sich auch besonders gut für Abschlussarbeiten (Bachelor oder Master), zögere also auch nicht mit neuen Ideen an uns heranzutreten.
Eine Teilnahme an PARSEC ist jederzeit und für jeden möglich, schreib uns gerne für mehr Details.
PARSEC Subsysteme
Projektleitung und System Engineering
Hier geht es darum das Projekt zusammenzuhalten. Es müssen Deadlines im Auge behalten, Startgenehmigungen beantragt und Finanzierung bereitgestellt werden. Auch die Kommunikation und Zusammenarbeit – sowohl im Team als auch mit den externen Projektpartnern – ist zu koordinieren.
Die Systemingenieure definieren Schnitstellen zwischen den verschiedenen Subsystemen und Nutzlasten, behalten Massen- und Powerbudgets im Auge und sind für die strukturierte Durchführung von Tests und Ballonstarts verantwortlich.
Erfahrene Vereinsmitglieder schaffen hier einen Rahmen für ein erfolgreiches Projekt.
Structure
Dieses Subsystem kümmert sich neben Entwicklung und Fertigung der Gondel auch um die Verbindung zu Ballon und Fallschirmen. Mechanismen müssen entworfen werden um den Aufstieg beenden und die Fallschirme zuverlässig öffnen bzw. steuern zu können.
Avionics
Das Avionics-Team kümmert sich um (fast) alle Elektronik und Software die in die Stratosphäre mitfliegt. Hauptaufgabe ist hierbei der Payload Onboard Computer (PLOC), der für die Kommunikation mit den Nutzlasten und Datenhaltung zuständig ist.
Weiter müssen auch für die Stromversorgung und den Flugregler eigene Platinen entworfen, bestückt und getestet werden.
Telecom
Dieses Team ist für die zuverlässige Funkverbindung zwischen Ballon und Verfolgungsfahrzeugen verantwortlich. Dafür muss Hard- und Software für den Einsatz in der Stratosphäre und in den Bodenstationen entwickelt werden.
Hier darf nichts schiefgehen – fällt die Verbindung aus, wissen wir nicht wo PARSEC gelandet ist und verlieren unsere Nutzlast.
GNC
GNC steht für Guidance, Navigation and Control. Dieses Team ist für die Flugsteuerungssoftware zuständig, die PARSEC eines Tages sicher zur Erde zurück lenken wird.
Die vollständige Flugsimulation ist außerdem für die Flugplanung und Festlegung des Startfensters essenziell.
Public Relations
Wir wollen neben unserer Leidenschaft für Ingenieursarbeit auch die atemberaubende Schönheit unseres Planeten aus der besonderen Perspektive der Stratosphäre mit der Öffentlichkeit teilen.